Wie schafft es ein Profilkurs, ein leerstehendes Einraumhaus zum kreativen Hotspot für Musiker*innen, Schulbands, DJs und DJanes umzufunktionieren? Ist es machbar, eine Außenhülle zu konstruieren, die die „good vibes“ des Probenraumes nach außen in Form einer Gestaltung sichtbar macht und gleichzeitig von Baumaterial absolut schallisoliert und lärmdicht ist? Wie gewinnt man Supporter*innen des Projektes außerhalb von Schule und öffnet den Abstimmungsprozess der Gestaltungsentwürfe in die Schulöffentlichkeit?

Phase 1: Zwischen August und Oktober 2020 entstehen in Teamarbeit gemeinsam mit dem Bildhauer Clemens Botho Goldbach sechs verschiedene Entwürfe für die Außenfassade der BOOMBOX und deren maßstabsgetreue Modelle.

Die 9F recherchiert nach Streetart, sammelt Design- und Interventionsideen, zeichnet, sprayt, sägt, kleistert, pinselt, zerstört, um dann wieder aufzubauen. Der Kurs experimentiert mit Betonguss, Graffiti, Copy Art, Cut Outs. Auch eine digitale Realisierung des Raummodelles wird in Unity (3D Modelling) programmiert und schafft ein virtuelle Begehbarkeit des Raumes.

Es wird mit Tontechniker Jan Rubach zum Thema Schall und Lautstärke experimentiert, Dezibelmessungen machen den Lärm in den benachbarten Schulgebäuden wahrnehmbar. Problem und die Herausforderung liegen auf der Hand!

Shitty Pants Productions bezieht die Schüler*innen mittels eines GoPRO Kamera Workshops in die Entstehung der filmischen Projektdokumentation WHITE CUBE goes BOOMBOX mit ein.

Vor dem zweiten Lockdown Ende 2020 werden in einem Pitch die Gestaltungsideen der sechs Teams unter Coronabedingungen vor Publikum und Gästen präsentiert.

Anfang 2021 folgt eine digitale Abstimmung über den favorisierten Entwurf innerhalb der Schulöffentlichkeit. Die Bauphase der zukünftigen RAUM IN RAUM Konstruktion ist unter der Bauleitung von Clemens B. Goldbach für Frühjahr/Frühsommer 2021 mitten auf dem Schulgelände gemeinsam mit der 9F geplant.