Winterhuder Reformschule, 2014
Das Millionengrab
DER WÜSTESTE ACTIONFILM, DER JE AN EINER SCHULE ENTSTANDEN IST
Fragestellung
Das Kino war die prägende Kunstform des vergangenen Jahrhunderts. Wird man in hundert Jahren auf Terminator II oder Stirb Langsam ähnlich huldvoll zurückblicken wie wir heute auf die großen Romane Dostojewskis oder die Theaterstücke von Schiller und Shakespeare? Und was macht einen bedeutsamen Actionfilm überhaupt aus?
Prozess
Ein vergleichbares Projekt hatte es in Deutschland noch nicht gegeben. 16 Schüler*innen erarbeiteten 3 Wochen lang ganztägig und unter realen Set-Bedingungen einen ca. 20-minütigen Action-Thriller der besonderen Art. Jeden Tag wurde woanders in Hamburg gedreht – in der City Nord, an den Mundsburg Towers oder auf dem Kolbenhofgelände – mit Schüler*innen vor und hinter der Kamera.
Ergebnis
Der Film wurde uraufgeführt im restlos ausverkauften „übel&gefährlich“ und wurde anschließend auf zahlreiche Festivals eingeladen und für den Deutschen Nachwuchsfilmpreis nominiert. An der Schule befeuerte er eine leidenschaftliche und fruchtbare Diskussion über Gewaltdarstellung, Popkultur und die Grenzen und Freiheiten der Kunst im Kontext von Schule.