, 2017
Zirkus, Zauber und Magie
Fragestellung
Projektwochen und Schulfeste können ganz schön fordernd sein: Irgendjemand muss das ja schließlich alles organisieren. Und am Ende bleibt nichts außer ein paar Anekdoten. Wäre es nicht viel besser, die Organisation, die Produktionsleitung und die Dokumentation von Anfang an als reguläre Projekte Kultureller Bildung zu begreifen?
Prozess
Zu den gut 30 Projekten, die aus dem Kollegium bestritten werden, kommen für die Projektwoche noch fünf externe Künstler*innen dazu. Auf dem Kulturfest lasten entsprechend hohe Erwartungen. Es wird beschlossen, so viele Bereiche wie möglich so autonom wie möglich von Schüler*innen-Teams übernehmen zu lassen. Da gibt es so viel zu tun: Werden alle entwickelten Präsentationen auch präsentiert? Wo, wann und wie? Will eine Gruppe plötzlich doch nichts mehr zeigen? Eine Projektgruppe braucht ganz dringend noch einen Stapel Glanzpapier, kommen die vegetarischen Würstchen noch rechtzeitig, was machen wir bloß bei Regen? Die Schüler*innen übernehmen die Produktionsleitung, die Materialverwaltung, das Catering, die Dokumentation. Und siehe da: Läuft!
Ergebnis
Natürlich gibt es Schwierigkeiten und Probleme während der Projektwoche und des Schulfestes – aber eben andere als früher. Zum Beispiel, dass die Schüler-Journalist*innen jetzt noch ein zweites Interview mit der Projektlehrerin wollen, oder dass die Schüler*innen-Produktionsleitung so freundlich wie bestimmt darauf hinweist, dass die angekündigte Präsentation auch wirklich zumindest halbwegs zum festgelegten Zeitpunkt stattfinden sollte. Die beteiligten Schüler*innen entwickeln im Laufe der Woche ein immer präziseres Verständnis ihrer Rollen und Aufgaben und ein enormes Selbstbewusstsein. Die im Kulturfahrplan angemahnte Aufmerksamkeit für Talentförderung und Teilhabemöglichkeiten wird nachhaltig realisiert. Und es gibt eine sehr schöne Projektzeitung – das ZiZa-Mag.