Stadtteilschule Niendorf, 2018
Dieses Haus ist bewohnt, auch wenn es nicht so scheint
Ein immersives Theaterprojekt
Fragestellung
Was bedeutet es, Mensch zu sein? Was macht mich aus? Was möchte ich sein?
Das immersive Performance-Projekt des Theaterprofils Jg.11 versucht, das Mensch-Sein und Merkmale, durch die unsere Identität festgelegt werden, offenzulegen - und spielerisch zu hinterfragen.
Prozess
Spielerisch werden das Ablegen von Namen und Geschlecht, die Verfremdung von Sprache und Bewegungen erprobt. Alltägliche automatische Handlungen werden untersucht und verfremdet.
In der Performance verkörpern die Schüler*innen Menschen der sog. “Vereinigung”, die sich unterschiedlich weit auf dem 9-stufigen Weg zum „Rohling“ befinden. Sie haben sich verpflichtet, anderen Menschen den Weg zu weisen und sie auf ihren ersten Schritten zu begleiten. Diese anderen Menschen sind die Besucher*innen der Performance, die sich entschieden haben, ihre Identität abzulegen und nach ihrem “Rohling” zu suchen. Die Performer*innen versuchen, jede*n einzelne*n Besucher*in zu ergründen, ihre körperlichen, sprachlichen, optischen Eigenarten sichtbar zu machen.
Ergebnis
Die einmalig aufgeführte Performance beginnt mit dem Abholen des Publikums im Niendorfer Gehege und dem gemeinsamen Gang zur Villa. Hier gibt es einen Auftakt im Gemeinschaftssaal, bei dem das Publikum weiter in die fiktive Geschichte hineingezogen wird. Auf unterschiedlichen Pfaden geht es durch die Räume des unbewohnten Gebäudes. Die Besucher*innen werden von den Handlungen der Performer*innen in den Bann gezogen und reagieren darauf.