Brüder Grimm Schule, 2020
Hau ab Corona!
Schüler*innen aus Hamburg und Pfulligen produzieren online gemeinsamen Song & Musikvideo
Fragestellung
Können Schüler*innen aus Nord- und Süddeutschland während der Corona-Schulschließungen künstlerisch zusammenarbeiten? Wie funktioniert eine Kooperation mit externen Künster*innen im digitalen Raum? Können wir aus selbstgedrehten Handyvideos der Schüler*innen ein Musikvideo produzieren?
Prozess
Die Ausgangslage: Die Schulen sind während der Coronakrise geschlossen, dann nur stark eingeschränkt in Betrieb. Der Kontakt findet online statt und es werden nur Hauptfächer unterrichtet. Zwei Musiklehrer*innen aus Hamburg und Pfullingen beschließen die Krise als Chance zu nutzen. Wer digital arbeitet, kann auch überregional digital zusammenarbeiten.
Mia Biermann-Ratjen (Musiklehrerin in Hamburg) und Johannes Falk (Musiklehrer in Tübingen) kooperieren mit dem Hamburger Musiker Christian von Richthofen, (coronabedingt in der Schweiz) und werden beraten von der Kulturagentin (coronabedingt in Hongkong).
Der Musiker Christian von Richthofen komponiert mit seinem Song - "Hau endlich ab, Corona!", den Sound zur Krise. Er schickt den Schüler*innen Videos mit Küchen-Drum-Soli auf Besteckschubladen und Computertastaturen. Zusätzlich bekommen Schüler*innen aus Nord- und Süddeutschland von ihren Lehrer*innen Videotutorials, um Rythmen zu üben, unverwackelte Videos zu produzieren, Requisiten zu bauen. Die Schüler*innen erweitern den Songtext mit ihren Erlebnissen während des Lockdowns. Hamburger Schüler*innen spielen die Percussion auf Alltagsgegenständen zu Hause ein und filmen sich selbst dabei. Sie singen und rappen den Song ein, filmen Alltagsszenen und erfinden als Sinnbild ein Corona-Viren-Schwein, dass es gilt zu verjagen.
Ergebnis
Das Ergebnis ist ein Musikvideo, dass der Videokünstler Nicolas Kasten aus allen persönlichen Beiträgen produziert.