Stadtteilschule Horn, 2015
Horner Kunsthalle
Schüler*innen eröffnen jährlich eigene Ausstellung in Kooperation mit der Hamburger Kunsthalle
Fragestellung
Wie funktioniert ein Museum? Wie entsteht eine Ausstellung? Auf welcher Grundlage können Schüler*innen eigenverantwortlich eine Ausstellung in der Schule organisieren und umsetzen? Welche Rolle kann die Kulturinstitution im Schulalltag spielen?
Prozess
Seit 2015 verbindet die Hamburger Kunsthalle und die Stadtteilschule Horn ein besonderes Kooperationsprojekt. Dabei findet der Unterricht der Fächer Kunst und Philosophie in enger Zusammenarbeit mit dem Museum statt. Die Schüler*innen lernen nicht nur eine Ausstellung kennen, sondern beobachten die Institution Museum in ihren Funktionsweisen, um für die eigene Schulgalerie geeignete Übertragungen zu finden.
Im Projektverlauf werden Schüler*innen zur Hängung, Pressekonferenz und Eröffnung einer Ausstellung eingeladen. Sie stehen im Kontakt mit dem Leiter der Kommunikation, befragen die Kurator*innen zu Hintergründen der Ausstellung und besuchen andere beteiligte Abteilungen.
Mitarbeiter*innen des Museums lernen im Austausch mit den Jugendlichen die Blickwinkel, Bedürfnisse und Wünsche der Schüler*innen kennen. Die Auseinandersetzung mit den Themen der Ausstellung trägt der Kurs in den Schulalltag und in den Stadtteil hinein.
Ergebnis
Höhepunkt des Projektes ist eine Ausstellung im Galerieraum der Stadtteilschule. Die Schüler*innen übernehmen alle Aufgaben ihres schuleigenen, temporären Museumsbetriebs. Direktion, Vermittlung, Marketing, Aufsicht aber auch die Eröffnungsrede, das Catering und musikalische Begleitung werden bedacht. Sie entscheiden, was zum Gelingen ihrer Präsentation nötig ist und füllen die vakanten Rollen aus. In der Schau präsentieren sie eigene künstlerische Stellungsnahmen, die sie im Dialog mit den Originalen in der Hamburger Kunsthalle erarbeitet haben.